DLS-500
Entwicklung eines verteilten Lokalisierungsservice (Distributed Localization Service) auf Basis der Funk- und Inertialdaten mobiler Asset und Personen in IP500-Netzwerken
Projektlaufzeit: 06/2022 – 05/2023
In vielen Unternehmensbereichen kommen zur Erfassung von Umgebungsdaten sogenannte WSNs (Wireless Sensor Networks) zum Einsatz, beispielsweise zur Steuerung von Licht-Systemen, Türkontakten oder für automatisierter Zutrittskontroll-Lösungen. Ziel ist es, die Positionen aller relevanten Personen und mobilen Assets (wie z. B. mobile Geräte oder Werkzeuge) kontinuierlich zu erfassen und über das WSN dem Gebäude-, Logistik,- oder Sicherheitsmanagement zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden kleine mobile TAGs entwickelt, die kurzfristig und schnell Personen oder Assets eindeutig zugeordnet, von diesen getragen und über die bestehende WSN-Infrastruktur permanent lokalisiert werden. Vor dem Hintergrund maximaler Flexibilität bezüglich der unterstützten Einsatzszenarien bestehen große Herausforderungen vor allem in den Bereichen Miniaturisierung, Energieeffizienz sowie lückenloser und unterbrechungsfreier Nachverfolgbarkeit der Bewegungsprofile.
Um dieses Ziel zu erreichen, bringt jeder der Projektpartner neuartige Funk- und Sensortechnologien mit in das Projekt ein. Die CoreNetiX GmbH stellt ihren neuen Funkstandard IP500 und die zugehörigen Funkmodule CNX200 zur Verfügung. IP500 beruht auf einer Dual-Band-Technologie, bei die zwei Frequenzbänder 2,45 GHz und 868 MHz eingesetzt werden. Beide Funkbänder verfügen jeweils über Vor- und Nachteile, ergänzen sich daher und geben dem WSN die notwendige Redundanz. Der zweite externe Projektpartner NC SYSTEMS GmbH stellt die Inertialsensorik für den TAG zur Verfügung. Durch spezielle Sensoren und Signalverarbeitung ist es möglich die Positionsänderung des TAGs über einen sehr langen Zeitraum sehr genau zu bestimmen. Die Forschergruppe von Professor Derbel stellt dabei ihre Wake-up Receiver-Technologie zur Verfügung. Um den Energiebedarf der TAGs deutlich zu reduzieren, ist es notwendig Aufwachsignale zu verwenden, um den TAG in den aktiven Zustand zu überführend. Hierfür wurde an spezieller Wake-up-Hardware und Wake-up-Signalen geforscht, um alle Anforderungen des Gesamtsystems zu erfüllen. Außerdem implementiert unsere Forschergruppe das Sammeln der Daten und wertet diese aus. Durch das Zusammenfassen und Analysieren der verschiedenen Datenquelle, ist es nicht nur möglich eine Positionsänderung zu berechnen, sondern den Standort der Position oder des Assets zu berechnen.
Projektleitung
Ansprechpartner
Förderung
BMWi